Die Stadtteilrunde auf dem Gräselberg ist eine Einrichtung, die auf Initiative des Jugendamtes bzw. Sozialdezernates seit den 1980ern in den Stadtteilen mit hohen sozialen Bedarfslagen gebildet wird. Neben dem Gräselberg gibt es weitere elf dieser Stadtteilkonferenzen. Im Verteiler der Gräselberger Stadtteilrunde sind rund zwanzig Fachkräfte der Institutionen, die auf dem Gräselberg verortet sind und stadtteilbezogen oder stadtweit agieren: Vertreter*innen des Amtes für Soziale Arbeit (Grundsatz, Altenarbeit, Jugendarbeit, Bezirkssozialarbeit, Fachstelle Elternbildung, Kinder-Eltern-Zentrum), der Schulen, aller Kindergärten, der Kirchen und Religionsgemeinschaften, aber auch Senior*innen-Wohnen, GENO50, Nassauische Heimstätte, der Ortsbeirat Biebrich, die Stadtteilbibliothek Biebrich, das Internationale Müttercafé, die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) sowie die Quartiersmanagerin. Weitere Personen können zur Stadtteilkonferenz eingeladen werden oder (projektbezogen) teilnehmen. Da es sich um ein Gremium aus Fachkräften handelt, wird eine Teilnahme von Bürger*innen als nicht sinnvoll erachtet. Ziel der (Wiesbadener) Stadtteilkonferenz ist laut deren Selbstverständnis, die Vernetzung und Weiterentwicklung der Angebote der Sozialen Arbeit im Stadtteil. Eine Vernetzung soll sowohl auf der Ebene der Information (zum Austausch über den Stadtteil und die dort aktiven Akteur*innen, die Angebote und Bedarfe, um Parallelstrukturen zu vermeiden) sowie der Ebene der Ergebnisorientierung (zur gemeinsamen Erarbeitung und Entwicklung neuer Angebote). Die Stadtteile organisieren sich selbst, Sitzungsrhythmus und -ort, Moderation und Protokoll werden in Eigenregie abgestimmt.